Möbelpacker oder Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice

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Moebelpacker
Das Verpacken und das Tragen sind gar nicht die einzige Tätigkeiten der Möbelpacker. Die Fachrichtung umfasst eine breite Palette von Kenntnissen.

Vielleicht nur wenige Leute wissen es, dass die offizielle Berufsbezeichnung eines Möbelpackers lautet Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice (FMKU). Denn ein Profi-Packer macht viel mehr als nur Verpacken und Verladen. Zu seinen Berufsverpflichtungen gehören noch handwerkliche Aufgaben. Sie können Küchen fachgerecht montieren, Möbel ab- und aufbauen, Elektrogeräte anschließen. Sie beantragen noch Halteverbotsschilder.

Wer als Fachkraft für Umzugsservice arbeiten möchte, muss eine dreijährige Ausbildung absolvieren. Denn seit 2006 ist Fachkraft für Umzugsservice ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf.

Ausbildung

Was beinhaltet diese Fachrichtung? Wie schon gesagt ist das Verpacken und das Tragen gar nicht die einzige Tätigkeiten der Möbelpacker. Die Fachrichtung umfasst eine breite Palette von Kenntnissen. Man bekommt neben rechtlichem Wissen noch Grundlagenkunde über Logistik und Administration. Denn ein Möbelpacker muss oft unteranderem Büro-Tätigkeiten erledigen – Auftrags annehmen, Lager-Inventur.

Theoretische Kenntnisse und Fachwissen über Elektro- und Wasserinstallationen gehören auch dazu. Das Lernprogramm ist vielseitig und beinhaltet alle wichtigen Aspekte, damit die Transport-Spezialisten einen guten Überblick über die wichtigsten Kernpunkte, was diesen Beruf betrifft, erhalten.

Berufsbild

Was gehört eigentlich zum Berufsbild einer Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice:

  • Fachgerechte Beratung und Kommunikation mit Auftraggebern;
  • Richtige Einschätzung der passenden Umzugsmaterials – Anzahl der Kartons und Kisten; Spezial-Material für fragile Gegenstände, Computer, TV; Verpacken von sperrigen Möbelteile usw;
  • Ein ordentliches und zuverlässiges Angebot erstellen;
  • Rechtzeitige und kompetente Organisation der Umzugstage. Eine genaue zeitliche Planung der Tätigkeiten;
  • Beantragen von Halteverbotszonen – abholen, aufstellen und wieder abbauen;
  • Möbel ab- und aufbauen;
  • Je nach Wunsch – Entrümpelungen und Reinigung.

Welche Fähigkeiten sollte eine Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice besitzen

Fachkraft-fuer-Umzugsservice
Mit Mittel der Diplomatie muss ein Möbelpacker erfolgreich das Vertrauen Ihrer Kunden wecken. Ein freundlicher Umgang mit Auftraggebern ist ein Muss.

Eine Fachkraft für Umzugsservice muss bestimmte Fähigkeiten besitzen, um den Beruf möglichst gut auszuüben. Da man oft mit Kunden in Kontakt treten muss, ist es von Vorteil, wenn man über ein selbstsicheres Auftreten verfügt.

Außerdem sollte man vertrauenswürdig und zuverlässig sein und zu seinem Wort auch stehen. Mit Mittel der Diplomatie muss man erfolgreich  das Vertrauen Ihrer Kunden wecken. Ein freundlicher Umgang mit Auftraggebern ist ein Muss.

Leider geraten oft Möbelpacker in Situationen, wobei sie von Kunden arrogant und respektlos behandeln werden. Das passiert vor allem in Stadtteilen mit sehr hohem Einkommensdurchschnitt.

Diese Erfahrung hat der Hamburger Karsten Wollny, der schon seit 20 Jahren Möbelpacker ist, in einem Interview für die Welt.de mitgeteilt. Karsten Wollny hat zwei Bücher geschrieben, wo er seine Erlebnisse aus dem Alltag eines Möbelpackers erzählt hat.

“Das Klavier in den fünften Stock, bitte” und “Umzug? Alles halb so wild.” Jeder der Interesse in diesem Gebiet hat und steht vor der Entscheidung, diese Fachrichtung zu absolvieren, muss auf jeden Fall die beiden Büchern vorlesen.

Hier erfährt man aus erster Hand die Spezifikationen dieses Berufs. Die Leser werden davon überzeugt, dass wenn man länger als zwei Tage in diesem Beruf tätig will, muss über zwei wichtige Eigenschaften verfügen: Humor-Gefühl und psychologisches Gespür für seine Kunden.

Körperliche Belastbarkeit. Während des dreijährigen Lehrgangs erfährt man vor allem die richtige Hebe-und Trage-Technik. Denn Tragen will gelernt sein.

Heutzutage gibt es viele Hilfsmittel, die das Tragen des Umzugsgutes erleichtern. Sackkarren, Rollbretter und starke Handmagnete sind schonend für die Gelenke, den Rücken und die Muskulatur. Trotz aller Erleichterungen und Hilfsmittel gibt es Prinzipien bei dieser Tätigkeit, die man auf jeden Fall lernen muss. Laut einer Auswertung der KKH-Allianz gehören Möbelpacker zur Gruppe der Angestellten mit den meisten Krankheitstagen. Das zeigt, dass in diesem Beruf zahlreiche Risiken lauern, die bei mehr Kenntnissen bestimmt verringert werden können.

Handwerkliches Geschick. Handwerkliche Arbeiten gehören immer zu einem Umzug. Sperrige Möbel müssen abgebaut werden, um erfolgreich transportiert zu werden. Einbauküche muss ebenfalls demontiert werden. Elektro- und Wasserinstallationen sind auch  ein Bestandteil jedes Umzuges. Diese Fachkenntnisse lernt eine Fachkraft für Umzugsservice während der Ausbildungsperiode.

Teamfähigkeit: Ein Umzugshelfer muss auf jeden Fall in einem Team arbeiten. Denn Umzüge sind meistens von mehreren Umzugshelfern zu bewältigen. Die Koordination zwischen allen zuständigen Helfern muss perfekt funktionieren. Das ist möglich nur wenn sich die Menschen im Voraus eine wirkende Strategie entwickeln. Das passiert nicht von heute auf morgen und benötigt genug Zeit, damit sich die Umzugshelfer aufeinander einustellen.

Reisebereitschaft: Eben so wichtig ist für diesen Beruf, dass man oft unterwegs ist. Denn viele Umzugsunternehmen bieten nicht nur lokale Umzüge an, sondern noch bundesweit sogar international. Das bedeutet, dass man oft fahren muss. Das ist eine Besonderheit dieses Berufes, die viele Möbelpacker gerne akzeptieren.

Noch einmal – was macht man als Möbelpacker im Überblick

Transport-Spezialist
Wenn man länger als zwei Tage als Möbelpacker tätig will, muss über zwei wichtige Eigenschaften verfügen: Humor-Gefühl und psychologisches Gespür für seine Kunden.

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice sind vor allem in der Umzug-Branche tätig. Sie verfügen über Handwerkliche Kenntnisse und bauen Küchen, Mobiliar auf und ab. Packen Umzugsgüter ein und aus, installieren elektrische Geräte. Sie beschäftigen sich noch mit Büro-Arbeiten – erstellen Umzugsangebote, bearbeiten Reklamationen und bereiten Verträge vor. Sie arbeiten in einem Team und beraten Kunden über die Serviceleistungen, die ihre Firma anbietet. Ihre Arbeit muss immer geplant und dokumentiert werden, damit einen hohen Qualitätsstandard nachgewiesen werden kann.

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice arbeiten vor allem in Unternehmen des Küchen- und Möbelhandels, in Umzugsfirmen oder Möbelspeditionen. Sie sind tätig in Lagerräumen, in Werkstätten, in transportfahrzeugen oder sie üben ihren Beruf vor Ort bei Kunden.

Nicht alle Arbeitgeber suchen ausgebildete Möbelpacker

Es ist eine Tatsache, dass nicht alle Arbeitsgeber nach ausgebildeten Möbelpackern suchen. Die Ursache liegt zum einen daran, dass oft Umzugsunternehmen bevorzugen, Personal einzustellen, das erst bei ihnen ausgebildet wird. Denn jedes Umzugsunternehmen oder Möbelspediteur hat spezifische Anforderungen, die vor Ort gelernt sein können. Außerdem sind im Großen und Ganzen nicht genug ausgebildete Fachkräfte, die eine Firma einstellen kann.

Wo kann ein Möbelpacker offene Stelle für sich finden?

Viele Umzugsunternehmen oder Möbelspediteure erstellen oft Inserate in den lokalen Zeitungen, wo sie ausführlich dafür nötige Anforderungen beschreiben. Arbeitsagenturen sind auch eine Quelle der Information in diesem Zusammenhang. Im Internet sind zahlreiche Portale und Jobbörsen, die offene Stellen für Möbelpacker anbieten. Auf der Homepage größeren Umzugsunternehmen stehen oft Informationen über die aktuelle Arbeitsplätze.

1 Gedanke zu „Möbelpacker oder Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice“

  1. Ganz erlich jetzt… Ein ganz schoner text… ABER… man hatt keinen privat leben… Kinder und sport nach der Schule kann man vergesen… Geburtstage (kinder, freunde, familien) kann man Vergesen… Und das Reisen macht spass nur den ersten jahr, Danach hatt man am liebsten die umzuge I’m ort… Wer diese arbeit macht muss sich opfern fur die arbeit… Dan lebst du fur die Arbeit die eigentlich schlecht bezahlt ist… Eine arbeit zeit hat man nicht(morgen bis Abend), zeit fur freunde, Liebe… Erst nach 21 h…im end efekt die arbeit ist scheisse schlecht bezahlt fur ein der Organizirem, fahren, tragen, Montieren, und elektroarbeit macht… Alles untter 20 e neto ist schlecht bezahlt…

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